Rekonstruktion vom Denkmal des 1. Weltkrieges
Ende Januar 2022 reichte die Gemeinde Dětřichov mit Unterstützung des Vereins einen Antrag für die Rekonstruktion vom Denkmal des 1. Weltkriegs vor dem Gemeindefriedhof ein. Wir waren mit dem Zuschussantrag erfolgreich. Die Gemeinde erhielt einen Zuschuss in Höhe von 80 % der förderfähigen Kosten, d. h. rund 230 000 CZK. Die Steinteile wurden von der Restauratorin Vanesa Trostová aus Buschullersdorf rekonstruiert. Die Repliken von Tafeln wurden von der Firma Intersing Praha angefertigt, es handelt sich um Imitationen mit einer Patina aus Messing.
Der obere Teil des Denkmals war viel stärker beschädigt, als wir dachten. Die Hilfe eines Mauerermeisters war notwendig, diese Arbeiten wurden von Herrn Kněbort aus Liberec ausgeführt.
Am 18. November 2023 stellten wir das reparierte Gefallenendenkmal der Öffentlichkeit vor. Erst 14 Tage zuvor war uns ein Artikel aus dem Jahr 1925 in die Hände gefallen, als das Denkmal errichtet und eingeweiht wurde. Und so haben wir uns, ohne eine Ahnung zu haben, ein Programm für die Einweihung des reparierten Denkmals ausgedacht, das dem von vor fast 100 Jahren sehr ähnlich ist. An der Spitze der Prozession stand im 1925 die Musikkapelle von Herrn Ressel. Die Prozession begann mit einer Messe in der Kirche und ging dann zum Friedhof. Im Jahr 1925 versammelten sich dort Hunderte und Aberhunderte von Menschen. Unser Umzug war viel bescheidener, wir waren etwa 70 Personen.
Wir wurden von der historischen Band Trifikus von Herrn Pavel Jirásek geführt. Einen Pfarrer würde man in Dětřichov vergeblich suchen, das Gebäude des Pfarrhauses ist seit vielen Jahren in Privatbesitz und Dětřichov als Pfarrei ist schon lange unter Frýdlant vergangen. Die Segnung wurde vom Friedlädner Dechant, Pater Grzegorz, vorgenommen. Zu den Ehrengästen gehörten Senator Canov, der Hauptmann des Reichenberger Kreises, Herr Půta, und sein Stellvertreter Jan Sviták, und der Forscher Milan Votava aus Hejnice hielt eine feierliche Rede. Unter den Bürgermeistern waren auch Milan Götz aus Kunnersdorf, Herr Scheidl aus Wünschendorf und Herr Hovád aus Pertoltitz vertreten. Obwohl das Wetter am Morgen sehr schlecht aussah, beruhigte es sich nach dem Mittagessen zum Glück und es hörte auf zu regnen. Vor allem fehlten Herr Jarisch und seine Familie nicht, was unsere Freude nur noch steigerte. Und nur zur Erinnerung: 1925 hielt Pater Steiner, der in Dittersbach arbeitete, aber zu diesem Zeitpunkt bereits in Kratzau im Ruhestand war, eine Rede an der Gedenkstätte. Seine Rede hat die Menschen sehr bewegt, er kannte viele der Gefallenen und Vermissten persönlich, er hat sie in der Schule in Religion unterrichtet, sie getauft und getraut. Nach seiner Rede herrschte eine tiefe Stille, seine Rede hat alle sehr bewegt. Sein Grabstein befindet sich gleich außerhalb der Mauer des Gemeinde-Friedhofs neben dem Grabstein von Dekan Lang. Er ist nicht schwer zu erkennen, der obere Teil ist mit einem Kreuz gekrönt.
Die Restaurierung der Gedenkstätte hat einen weiteren Ort im Dorf aufgewertet.
Möge der Herrgott allen Opfern des Krieges die ewige Ruhe gewähren!
Fotoansicht aus dem Verzeichnis Žehnání Pomníku padlých a Křížové cesty smíření 2023